Die Bedingungen ändern sich – fortwährend. Strategien bedürfen angesichts des technischen und gesellschaftlichen Wandels immer häufiger der Revision. Prozesse, Abläufe und Zuständigkeiten sind
entsprechend anzupassen. Damit steht unwillkürlich auch die eingespielte Verhaltenskultur in der Organisation auf dem Prüfstand. Diese Perspektive bei strategischen Entscheidungen nicht zu
vergessen und was die Rahmenbedingungen faktisch für die Organisation und die Menschen in ihr bedeuten, das liegt mir und meinen Kollegen besonders am Herzen. Unsere Hypothese ist: Wenn die
Wettbewerbssituation anspruchsvoller wird, dann hilft ein mehr vom Gleichen nicht mehr weiter. Es gilt vielmehr, neue und angemessenere Weisen des Miteinanders zu entwickeln. Soziales Wachstum in
diesem Sinne zu befördern, ist unser Beitrag für den nächsten Entwicklungsschritt Ihrer Organisation.
Jedes Team muss in seinem Wirkungsfeld Spannungen und Interessenskonflikte meistern. Und je komplexer die Rahmenbedingungen sind, desto ausgeprägter sollte genau diese Kompetenz des Teams sein. Damit Teams mit den wachsenden Herausforderungen sozial mitwachsen können, tut jedes Team gut daran, immer wieder auch auf seine gewachsenen Muster zu reflektieren. Wie sind unsere Rollen, Spielregeln und Normen? Passen diese noch zu uns und unserer Aufgabe? Was macht uns leistungsfähig und was blockiert uns gerade?
Sich mit diesen Fragen zu befassen, ist für jedes Team eine Herausforderung. Wird aber die Chance genutzt, auch die gruppendynamischen Prozesse zur Sprache zu bringen, dann kann ein Team einen wichtigen Schritt in Richtung Selbststeuerungskompetenz machen und immer klarer auf veränderte Rahmenbedingungen eingehen.
Wenn Teams oder gar ganze Organisationen neue Formen des Miteinander entwickeln müssen, weil sonst die Aufgaben und Anforderungen nicht mehr bewältigt werden können, dann kommen auch die
entscheidenden Führungskräfte nicht umhin, sich mit ihren eigenen Verhaltens- und Erfolgsmustern auseinanderzusetzen.
Das Coaching bietet einen geschützten Raum, in dem es möglich ist, besser zu verstehen, unter welchen Spannungen die Rolle der Führungskraft unvermeidlich steht und welche mehr oder minder
bewussten Strategien das eigene Tun und Lassen bestimmen. Denn wenn sowohl die Systemzwänge als auch die eigenen Handlungsmuster offenbar sind, dann wird auch leichter nachvollziehbar, was das
eigene Verhalten bei Kollegen und Mitarbeitern auslöst. Darüber hinaus ist es immer auch befreiend, für sich zu entdecken, welche Ressourcen und Potentiale mir als Person noch zur Verfügung
stehen, um angesichts der Herausforderungen Hier und Jetzt über mich hinauszuwachsen. Wenn das geschieht, ist das immer ein ganz besonderer Schritt – für einen selbst, aber immer auch für die
Organisation als Ganzes.